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Qualitätssicherung elektronischer Prüfungen mit geschlossenen Aufgabenformaten

Heinz-Werner Wollersheim, Universität Leipzig

Elektronische Prüfungen mit geschlossenen Aufgabenformaten (E-Klausuren) bieten die Möglichkeit detailliert abzubilden, welche Learning Outcomes eines Moduls von den Studierenden in welchem Maße erreicht wurden. Dieses Ziel wird allerdings nur erreicht, wenn der gesamte Prüfungsprozess durch eine ausreichende Qualitätssicherung begleitet und kontrolliert wird.

Grundlage objektiver, valider und reliabler Prüfungen und damit die erste Dimension von Qualitätssicherung bildet die Kohärenz von Learning Outcomes, Prüfungs- und Lernprozess (Constructive Alignment). In einer zweiten Dimension werden die zeitlichen Phasen der Entwicklung, Durchführung, Auswertung und Evaluation einer Prüfung mit ihren typischen Anforderungen in der Qualitätssicherung berücksichtigt. Wichtige Einzelfragen in diesem Prozess sind die Entwicklung der Prüfungsitems im Prozess des Constructive Alignments, ein mindestens zweistufiges Itemreview, die Konstruktion des Prüfungsmodells (Blueprint), die Analyse der Prüfungsergebnisse im Hinblick auf geeignete statistische Kennwerte und die Entwicklung eines Bewertungsmodells, in das die Ergebnisse der Evaluation einfließen können und das die Festlegung der Bestehensgrenze reflektiert und methodisch absichert.